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ATIC 14

14. ATIC Meeting in Opocno

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Das Jahr 2002 befindet sich in seiner zweiten Haelfte und es ist wieder einmal Zeit fuer das Kurztreffen der ATICs. Diesmal sollte es in Opocno in Tschechien stattfinden. Die heftigen Regenfaelle in der Woche vor dem Treffen haben mich leicht verunsichert und als dann die Bilder von der Flutkatastrophe in Prag/Dresden zu sehen waren, da dachte ich eigentlich daran, diesmal nicht zu fahren, zumal auch noch mein Motorrad auf der Strasse umgestossen wurde und es erst einmal nicht fahrbereit war. Aber unsere tschechischen Freunde versicherten, das in Opocno kein Hochwasser waere und es schade ist, die gesamten Vorbereitungen sausen zu lassen; so entschlossen sich doch das Gros der Leute, hinzufahren.

Das Jahr 2002 befindet sich in seiner zweiten Haelfte und es ist wieder einmal Zeit fuer das Kurztreffen der ATICs. Diesmal sollte es in Opocno in Tschechien stattfinden. Die heftigen Regenfaelle in der Woche vor dem Treffen haben mich leicht verunsichert und als dann die Bilder von der Flutkatastrophe in Prag/Dresden zu sehen waren, da dachte ich eigentlich daran, diesmal nicht zu fahren, zumal auch noch mein Motorrad auf der Strasse umgestossen wurde und es erst einmal nicht fahrbereit war. Aber unsere tschechischen Freunde versicherten, das in Opocno kein Hochwasser waere und es schade ist, die gesamten Vorbereitungen sausen zu lassen; so entschlossen sich doch das Gros der Leute, hinzufahren.

Frank, Udo und Arnd schlugen bei mir am Mittwoch auf - Asyl in der Zone. Leider konnte ich am Donnerstag noch nicht mitfahren, da ich arbeiten gehen musste. Am Donnerstag abend kam dann auch Luxi zu mir; wir wollten am Freitag frueh gemeinsam fahren. 8 Uhr kam dann endlich auch meine Maschine notduerftig hergerichtet aus der Werkstatt zu mir und dann konnte es schon losgehen. Auf der Strecke bis nach Goerlitz zur polnischen Grenze zeigte ich Luxi mal meine Gegend und wir fuhren 2 Stunden die allerkleinsten Nebenstrassen. Leider hatte Luxi keinen Reisepass dabei und die polnischen Grenzer liessen ihn mit ziemlich barschen Worten und Gesten nicht einreisen. Zunaechst versuchten wir mit Hilfe der wirklich netten und freundlichen deutschen Grenzer eine Loesung zu finden, aber es ging wirklich nicht. Einen kleinen Versuch wollten wir aber noch starten und machten uns auf den Umweg nach Seifhennersdorf. Aber auch die tschechischen Grenzer wollten ihn nicht einreisen lassen. Nach einer kurzen Beratschlagung dampfte Luxi dann ziemlich saeuerlich gen Heimat. Wirklich schade ...

So bin ich alleine weiter gefahren. Die kleinen Nebenstrassen in Tschechien stellten immer wieder mein Fahrwerk vor Herausforderungen. Enge, kurvige Strassen mit schlechten Belag, keine Autos, Sonne, und wunderschoene Gegenden entlang der polnischen Grenze im Riesengebirge. So lob ich mir einen Motorradausflug. Als das GPS nur noch 2 km bis zum Camp anzeigte, aber der Blick auf die Karte mich eines Besseren belehrte, hiess es umschalten auf Sichtnavigation und weiter. Petr hatte sich beim GPS-Punkt um glatte 20 km verschaetzt, was leider Guido, der spaeter mit Merle alleine nachkam, fast zum Verhaengnis wurde. Gegen 17 Uhr erreichte ich endlich das Camp und es gab das grosse Hallo. Fix das Zelt aufgebaut und schon ran an das lecker duftende tote Viech da auf dem Grill. Lecker, lecker.

Nach und nach kamen die anderen von ihrer Tagestour und sofort hiess es, schnattern , schnattern und nochmals schnattern. Zwischendurch hiess es mal wieder: Reifen wechseln, diesmal beim Andy. Fix noch zur Tanke gefahren, um den Reifen in das Felgenbett ploppen zu lassen, aber der Luftspender gab nur kuemmerliche 5,5 bar ab, was nicht reichte, die Decke zum reinspringen in das Felgenbett zu ueberreden.

Spaeter am Abend gegen 22 Uhr wurde ich doch langsam unruhig, weil Guido und Merle noch nicht da waren. Aber endlich das charakteristische Figaroli-Grollen und die beiden waren da. Eigentlich waren sie schon 2 Stunden vorher in Opocno, aber Guido verliess sich zu sehr auf den GPS-Pfeil und versuchte auf direktem Wege das angebliche Ziel zu erreichen, was dazu fuehrte, das er auf einem Feldweg stuerzte. Es ist zum Glueck nicht viel passiert und irgendwann kamen sie auf die Idee, nach Karte zu fahren und schafften es tatsaechlich zu Camp ;) Der Rest des Abends verging mit Party , wie immer.

Am naechsten Morgen erst einmal gut gefruehstueckt und dann beratschlagt, was so geht. Schliesslich fanden sich Arnd, Guido und Merle, Carlo und Bernd zusammen, um eine kleine Tour entlang der polnischen Grenze zu machen. Reiseleiter Arnd vorne, ich hinterher, dahin das Verfolgerfeld. Wir hatten eine Menge Spass auf den fuer die AT geschaffenen Strassen, eng, kurvig, schlechter Belag. Sowas wuenscht sich der Adventurebike-Fahrer. Kurz hinter Nachod wollten wir eine kleine Strasse fahren, die sich letztendlich als Feldweg und dann als Pfad im Wald entpuppte. Da es die Nacht vorher heftig geregnet hatte, waren die Wege arg schmierig und es kostete eine Menge Kraft und Nerven, den schweren Trumm auf abgefahrener Strassenbereifung dort zu halten. Nach vielleicht 500 m ging es ziemlich steil bergab und ich dachte mir schon, naja, hoffentlich kommen wir hier weiter, denn hoch wird es mit den Boecken schwierig. Und schon schlug Murphy zu, ein dicker Baum versperrte uns den Weg und Umkehren war angesagt. Zuerst mussten wir aber Guido mit vereinten Kraeften retten, da er schon auf Discovery fuer einen Alternativweg war und dann etwas ungluecklich in der Gegend rumstand und nicht mehr weiter konnte. Wider Erwarten bekamen wir die Boecke mit einigen Anfangsschwierigkeiten den Berg hoch und wir einigten uns dann darauf, doch besser Strasse zu fahren. Diese fuehrte uns dann direkt nach Opocno in das Restaurant am Markt, wo wir lecker und preiswert gegessen haben. In Sachen Essen sage ich nur eins: Palatschinken ;)

Im Camp zurueck angelangt ging es gleich weiter mit schrauben , Radlager, Reifen und Verkleidungen kleben. Halt wie immer ... ;) Abends sind wir dann fast geschlossen in ein Restaurant eingerueckt und haben dort lecker gespeist, der Rest des Abends verging mit Party im Camp wie im Fluge. Irgendwann gegen nachts sind dann auch alle in die Betten gefallen. Aus den Betten gefallen sind einige am fruehen Morgen, als unsere polnischen Kollegen der Meinung waren, die fuer sie muede Party mit einem Burnout abwechslungsreicher zu gestalten. Nunja ...

Sonntag morgen war schon wieder Abreisetag. Was soll ich sagen. Es war Premiere: mal ein ATIC-Meeting mit einer An/Abreise unter 1000 km. Guido, Merle und ich machten eine nette Tour quer durch Tschechien und Polen, um dann gegen 14 Uhr nach nur ca. 300 km wieder heil zu Hause anzukommen.

Alles in allem war es ein nettes Treffen, schoen, mal wieder die ganzen Leute wiederzusehen und schoen, mal nicht eine halbe Weltreise zu machen. Vielen Dank von meiner Seite an Petr und sein Team fuer die Vorbereitungen. War echt schoen ;)