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Lausitz 2003

Lausitz 10/ 2003

Galerie 1

Wieder einmal lud Otschko und die anderen Nativespeaker aus Wittichenau die Enduro-ML auf ein Wochenende in den Tagebaus dort ein. Am Freitag abend trafen die ersten ein, das Feld wurde am Samstag morgen durch Rainer und mich vervollstaendigt.

Wie ueblich ist die Horde erstmal in die nahegelegende Kiesgrube gefahren. Dort gab es schon die ersten Ausfallerscheinungen: Jan auf XT350 und Andreas auf der steinalten SC hatte jede Menge zu tun, um im tiefen Weichsand klar zu kommen. Noch war der Stolz zu gross, sich helfen zu lassen, das sollte sich aber spaeter aendern ;) Die restlichen Sonntagscrosser beschaeftigten sich mal wieder mit dem langen Steilhang. Als der dann langweilig geworden ist und auch Otschko endlich da war, ging es noch mal runter in die Grube und dort versuchten wir uns an etlichen steilen Auffahrten, wo besonders KayG aus B an der S erwartungsgemaess die besten Stunts zeigte: ein kompletter Ueberschlag am Hang. Sein einziger Kommentar danach: "Beim naechsten mal bleibe ich sitzen, dann spare ich mir das umdrehen". Soek nagelte mit seiner neuen EXC520 alles hoch und wieder runter und ueber Herrn Henkelmann muessen wir nicht reden, der kennt eh keine Gnade.

Ausserdem war er auch fuer zonale Verhaeltnisse enorm mutig: er fuhr komplett ohne Heck und damit ohne Licht und Nummernschild. Die anderen wuerfelten sich munter an den Haengen, wobei Thorsten wieder mal aufgrund seiner Fahrweise zwar nicht auffiel, aber ueberall mit oben stand. Rainer auf seiner XR400 liess es auch gut angehen, mogelte aber am grossen Steilhang etwas. Aber immerhin: oben war er ;) Fuer mich lasse ich mal als Ausrede die fehlende Leistung der Husky im Raum stehen; immerhin habe ich es bis ueber die Haelfte geschafft.

Gegen Mittag ging es kurz zur Pension zurueck und dann weiter in den Waeldern in Richtung Tagebau. Im Gegensatz zu sonst wurde es recht ruhig, lag an Jan und Andreas, die mochten/konnten nicht soo schnell und so durfte die Meute vorne oefter mal etwas warten. Hat zumindest die Raucher nicht sooo gestoert. Achja, die schmale Bruecke ueber das Rinnsal war wieder dabei, hehe ;) . Davor galt es aber, die sich gerade im Rueckbau befindliche Eisenbahnstrecke zu befahren; das war nicht ohne ...

Die Wald- und Brandschutzwege waren schnell hinter uns gebracht und dann standen wir vor der Weite des Tagebaus. Ploetzlich mittelschwere Panik, an der Aral, wo der Weg in den Tagebau beginnt, lungern die Kollegen von der gruenen Rennleitung rum. Mister Schmerzbefreit - Herr Henkelmann - ist natuerlich hin und hat in aller Ruhe getankt. Man muss wissen, er fuhr ohne Heckfender, also ohne Ruecklicht und viel schlimmer, ohne Nummernschild. Wie genau er das dort geregelt hat, weiss ich nicht genau, jedenfalls wurde er nicht weiter gross behelligt.

Kaum angekommen im Tagebau, drehten alle voellig frei und so wurde der Boden massiv zerfurcht. Der Sand dort hatte aber auch einen Grip, das glaubte man kaum. Zwischenzeitlich wurde es leicht brenzlig, der tagebauunerfahrende Jan hatte es dann doch mal geschafft auf Geschwindigkeit zu kommen, hat aber nicht mit den Tuecken und potentiellen Gefahren eines Tagebaus gerechnet: tiefe Querrinnen, kaum zu erkennen. Ein geuebter Sonntagscrosser lupft mit einem Gaststoss das Vorderrad und kommt mehr oder weniger unbeschadet hinueber, der ungeuebte bremst lieber ab und setzt das Vorderrad geschmeidig da rein und haut sich seine *** kraeftig am Tank auf. Man kann aber auch einfach anhalten und das Hinderniss umfahren. Ehrlich!

Weiter ging es in Richtung Boxberg. zwischenzeitlich auf legalem Gelaeuf im Wald (Betonstrasse!!) unterwegs hinter mir ploetzlich kleiner Suzuki-Gelaendewagen. Das Rudel vor mir verpi**te sich in die Buesche und ich hielt freundlicherweise an, das Nummernschild hat er eh schon gesehen. Kurz mit dem Jaeger gesprochen: er teilte mir mit, das in Sachsen die Einfahrt in jegliches Waldgebiet verboten waere, deswegen stehen auch keine Verbotsschilder an den Waldwegen. Teufel auch, sollten wir etwa illegal unterwegs sein? Nachdem ich ihm hoch und heilig versprochen habe, das wir das nicht mehr tun - schliesslich haetten wir das ja nicht gewusst - und er mir eine Warnung vor den Feldjaegern auf dem nahen Truppenuebungsplatz gegeben hatt, zog ich los, um die anderen zu suchen. Nach einer Weile habe ich sie auch gefunden, die haben sich an einem wilden Abrissstueck eines ausgebauten Wasserlaufs versteckt/aufgehalten. Natuerlich haben wir den Rat des Jaegers angenommen und uns schnellstens auf den Weg nach Boxberg zur Tanke gemacht. Natuerlich!

Dieser schnellste Weg war dann gluecklicherweise eine ehemalige Eisenbahntrasse, die nun rueckgebaut wurde. Bevor wir diese aber befahren konnten, mussten wir eine steile Treppe von der Strasse runter auf die ehemalige Bahnschiene bewaeltigen.Die anschliessende Abfahrt stellte wieder unsere beiden Spezies vor arge Probleme, besonerns Andres (O-Ton "Seid ihr bescheuert? kann ja wohl nicht wahr sein, ihr spinnt doch ..."), alles gebetsmuehlenartige Flehen half nicht, es wurde nicht gefahren, sondern geschoben. Im Uebrigen sind diesen Abhang fast alle Sonntagscrosser wieder hochgefahren ...

Die gute Dame an der Tanke in Boxberg hat sicher das Geschaeft des Wochenendes gemacht, die Jungs waren dermassen ausgehungert, das sie sogar kalte Bockwuerste vertilgt haben. Die Schnitzel- und Bulettenesser hatten da mehr Glueck, immerhin war deren Zeuchs mikrowellenheiss.

Es war dann schon nach 15 Uhr und so beschlossen wir wieder zurueckzufahren. Aufgrund mangelnder Ortskenntnis auf fast dem gleichen Weg wie vorher, nur auf dem Truppenuebungsplatz gab es kurze Irritationen, erstens hatten sich die Herren Henkelmann, Soek und KayG unerlaubt von der Truppe entfernt und zweitens hielten Otschko und ich ein Orientierungslos in der Hand: wo lang nur? Kurzer Blick auf das GPS und dann grob in die dann doch richtige Richtung. Manchmal kann Elektronik am Mopped schon taugen.

Im Tagebau wieder angekommen ging das Spiel mit den Donuts wieder von vorne los und als dann Kameras gezueckt worden, gab es kein Halten mehr. Moechte nicht wissen, wie das fuer einen unbedarften Beobachter von weiten ausgesehen hat ... Und da ich es mit unseren Rookies so habe: Jan, der sich noch immer nicht mit den Gegebenheiten im Tagebau auskennt, nutzte die Gelegenheit und erkundete das Ufer des sich bildenden Sees. Erfahrene Sonntagscrosser meiden derartige Boeden, denn das Bergen auch einer nur 110 kg schweren Maschine kann ziemlich schnell zum Tagegeschaeft werden. Nunja, was soll ich sagen, ploetzlich steckte er mit seiner XT ziemlich in der Schei**e. Das Hinterrad komplett weg. Und das in diesem tueckischen "Saugschlamm". BTW, das sind schon ganze Gelaendewagen drin versunken - ohne Scheiss. Naja, kurze Rede, langer Sinn, die bergekundigen Sonntagscrosser haben innerhalb von 30 Minuten die Abloesung von Thilos Leistungslos unter Zuhilfenahme von Bergegurten und Holzbohlen rausgezerrt. Die anderen Jungs standen rum und gabe gute Ratschlaege. So hat sich ahlt eben jeder irgendwie beteiligt. Ein Gutes hatte das dann aber auch: der abendfuellende Biergenuss war nun gesichert ;)

Es war dann schon nach 15 Uhr und so beschlossen wir wieder zurueckzufahren. Aufgrund mangelnder Ortskenntnis auf fast dem gleichen Weg wie vorher, nur auf dem Truppenuebungsplatz gab es kurze Irritationen, erstens hatten sich die Herren Henkelmann, Soek und KayG unerlaubt von der Truppe entfernt und zweitens hielten Otschko und ich ein Orientierungslos in der Hand: wo lang nur? Kurzer Blick auf das GPS und dann grob in die dann doch richtige Richtung. Manchmal kann Elektronik am Mopped schon taugen.

Im Tagebau wieder angekommen ging das Spiel mit den Donuts wieder von vorne los und als dann Kameras gezueckt worden, gab es kein Halten mehr. Moechte nicht wissen, wie das fuer einen unbedarften Beobachter von weiten ausgesehen hat ... Und da ich es mit unseren Rookies so habe: Jan, der sich noch immer nicht mit den Gegebenheiten im Tagebau auskennt, nutzte die Gelegenheit und erkundete das Ufer des sich bildenden Sees. Erfahrene Sonntagscrosser meiden derartige Boeden, denn das Bergen auch einer nur 110 kg schweren Maschine kann ziemlich schnell zum Tagegeschaeft werden. Nunja, was soll ich sagen, ploetzlich steckte er mit seiner XT ziemlich in der Schei**e. Das Hinterrad komplett weg. Und das in diesem tueckischen "Saugschlamm". BTW, das sind schon ganze Gelaendewagen drin versunken - ohne Scheiss. Naja, kurze Rede, langer Sinn, die bergekundigen Sonntagscrosser haben innerhalb von 30 Minuten die Abloesung von Thilos Leistungslos unter Zuhilfenahme von Bergegurten und Holzbohlen rausgezerrt. Die anderen Jungs standen rum und gabe gute Ratschlaege. So hat sich ahlt eben jeder irgendwie beteiligt. Ein Gutes hatte das dann aber auch: der abendfuellende Biergenuss war nun gesichert ;)